Das Schweineseniorenheim

Warum ein Schweineseniorenheim?

Viele, viele Jahre habe ich neben den eigenen Schweinen,
welche aus nicht so schönen Haltungen kamen, auch Schweine vermittelt.

So etwas über Hundert sind es wohl gewesen, welche ich in ein neues Zuhause gebracht habe.
Sauen mit ihren Ferkeln habe ich hier aufgezogen, weil sie sonst aufgrund der schlechten Haltung geschlachtet worden wären.
Viele tausend Kilometer, viele Tränen hat es gekostet, wenn es ihnen dann dort doch nicht so gut ging,
Tiere sogar wieder frei gekauft werden mussten. 

Schweinevermittlung ist absolut nicht mit der Hunde- und Katzenvermittlung zu vergleichen,
dort gibt es Schutzgebühren, bei Schweinen leider nicht.
Da es meine privaten finanziellen Mittel nicht mehr zulassen, vermittel ich nur noch im Notfall.

Nun sind es hier nur noch Senioren:
Mit 17 Jahren ist Oskar der Älteste, geplagt von Arthrose und den üblichen Beschwerden, die auch uns im Alter treffen.

Der eine braucht dies an Medikamenten, der andere das, aufgrund des Alters ist
zum Teil über den Tierarzt die Klauen- und Hauerpflege nötig.
Die Hütten müssten erneuert werden und man wird ja auch nicht jünger was die Arbeit angeht.
Aber eines habe ich meinen Schweinen versprochen: sie niemals im Stich zu lassen,
ihnen ein schönes Leben zu geben bis das der Tod uns aufgrund des Alters scheidet.

Amy Lulu und Paulinchen

Amy, Lulu & Paulinchen (ca.2015)